Es war einmal … 2011 und ich saß an meinem Schreibtisch und langweilte mich (Studium, lernen … hmpf). In meiner Erinnerung war es ein sehr sonniger und warmer Tag. Mein Blick glitt zur Seite und betrachtete das Teleskop aus meinen Jugendtagen. Ein weißes Vixen 114S auf einer schwarzen New Polaris Montierung mit Holzstativ, damals (1999) ca. 1.100 Deutsche Mark wert und gekauft bei Kosmos in Stuttgart. Ich war damals 14 oder 15 Jahre alt und die Sonnenfinsternis über Mitteleuropa 1999 war eines der ersten Highlights.
Mein Interesse an der Astronomie hatte wohl mit dem Kometen Hale-Bopp, auch „Der große Komet von 1997“, begonnen. So genau weiß ich das nicht mehr oder war es doch Star Trek -„The Next Generation“?
Das Thema versandete jedoch nach 1999. Auch weil es viel zu teuer und zu komplex war.
Zwölf Jahre später, an diesem warmen und sonnigen Tag mit den Fingern über der Tastatur schwebend und dem Blick auf das alte aber immer noch schöne Teleskop gerichtet, dachte ich: was geht da heute? Schnell gelangte ich, dank Tante „Google“, zu dem was ich wissen wollte und staunte nicht schlecht – es hatte sich verdammt viel getan.
Trotz des mickrigen Budgets von 500 Euro (für einen Studenten viel, für die Astronomie Peanuts) startete ich einen neuen Versuch. Der Entschluss stand fest! Ich würde wieder Astronomie machen und kaufte ein kleines Teleskop, ein Maksutov Cassegrain „Vixen VMC 110 L“, sowie eine EQ5 der Firma Skywatcher.
Wenige Tage später stand ich mit meiner Freundin auf einem Feld, nahe Renningen bei Stuttgart, und wir beobachteten den Mond und Saturn.
Aus einer Schnappsidee heraus, zog ich mein K800i-Foto-Handy hervor und versuchte ein Bild durch das Okular zu machen. Wie der Steinzeitmensch der versucht Feuer zu entfachen!
Es war jedoch der Anfang einer Sucht, die bis heute ungebrochen anhält und die Faszination für die (Astro-)fotographie möchte ich hier, mit Interessierten und allen Besuchern meiner Website, teilen.
Renningen, 10. Juli 2014
Stefan Kranz
3 Kommentare
Ich hätte auch noch eine Frage zum TS 130 mm Triplet. Wenn ich die Bilder auf Astrobin vergleiche die mit einem 8″ ONTC und mit diesem Refraktor gemacht wurden, dann sehe ich in Punkto Auflösung keine wesentlichen Unterschiede. Wie sehen Sie das? Und wie gravierend ist der Lichtverlust von F/5 auf f/7 wirklich? Zum Schluss: Wie schwer ist der Refraktor mit Koffer. Ich müsste ihn transportieren können. Wenn Sie mir diese Frage beanworten könnten, wäre ich dankbar.
Im Übrigen, eine sehr schöne Website.
Gruss Bruno Bleiker
Sehr schoene Blog!
Besonders interessant fuer mich die Erfahrungen mit dem 130mm APO von TS.
Ich kann ja nicht glauben dass man so etwas fuer den Preis bekommt. Sind sie immer noch zufrieden?
Autor
Absolut. Das Gerät ist für mich die ideale Plattform. : )