Astronomie

Für die Astronomie habe ich einen sehr viel längeren Weg nehmen müssen, als für die Tageslichtfotografie. Hintergrund ist, dass man am Anfang sehr viel länger braucht das “Richtige” zu finden. Wer nur beobachten will, wird in der Regel sehr schnell entäuscht sein. Ein großer Irrtum ist, dass man bunte Bilder erwartet. Dies ist aber nicht so. Die günstigen Lockangebote sind für den Mond und vielleicht noch für Jupiter ausreichend. Für mich fing es mit einem manuellen Teleskop der Firma Vixen an (Newton 114 mm auf einer New Polaris-Montierung). Das war 1998!

Aktuelle Ausrüstung:

GeräteBeschreibung
Teleskop 1TS-Optics Photoline 130 mm f/7 Triplet-Apo bei 910mm
Teleskop 2TS-Optics Photoline 80mm f/6 FPL53 Triplet-Apo 2,5" bei 480 mm
Montierung10Micron GM 1000 HPS
KameraMoravian G2-8300 FW
Filter2" LRGB-Filter von Astronomik
Flattener3" TS-Optics REFRAKTOR 1.0x Flattener
Guidingunguided
SoftwarePixInsight / Photoshop CS6


2011zweite Generation

Sehr viel später, nach dem dieses Hobby völlig von meinem Radarschirm verschwunden war, kaufte ich eine Skywatcher EQ 5-Montierung und ein Vixen VMC 110-Teleskop. Die Skywatcherprodukte sind für die Masse und das ist auch gut so. Mir reichte die EQ 5 nicht und nach dem eine Aufrüstung mit GOTO (die den Geist aufgab) scheiterte, war dann die Zeit für die Aufrüstung gekommen.
Aber ich gehe nochmal einen Schritt zurück: Im Sommer 2011 beobachtete ich mit meiner damaligen Freundin (heute Ehefrau) den Mond mit dem Vixen VMC 110. Und hier begann dann mein “Leidensweg”. Ich knippste mit dem SonyEricsson K-800i meine ersten Astrofotos – Mondkrater – durch das Okular (heute lache ich darüber). Zunächst als Spaß oder es einfach mal ausprobieren war der Einstieg in eine “Sucht” die mich bis heute fest im Griff hat. Es folgte eine gebrauchte Webcam, DSLR-Kamera, Planetenkamera, CCD-Kamera…. usw.

Vixen VMC 110 auf EQ5

2011 – dritte Generation

2013: NEQ 6, Skywwatcher PDS mit der Nikon D7100

Innerhalb kürzester Zeit stieg ich auf eine HEQ 5 um. Ok, vorher musste ich feststellen, dass der Größenwahn mit einem 200 mm Newton von der EQ5 zu viel verlangte. Mit der Kombination aus HEQ5, Skywatchernewton PDS 200 und meiner ersten Spiegelreflexkamra (Nikon D3100) machte ich meine ersten richtigen Deep Sky-Aufnahmen.
Bereits 2013 kaufte ich dann die NEQ6. Ich erinnere mich, dass es in dem Jahr regnete was ging. Zum Jahreswechsel schenkte mir mein Vater eine Nikon D7100.

2014 – die vierte Generation

Die vierte Generation bestand aus der NEQ 6 und einem ONTC 8″-Newton von TS. Außerdem erlaubten meine Finanzen es, eine Moravian G2-8300 CCD s/w zu erstehen. Mit dieser Kombination entstanden die ersten CCD-Aufnahmen.

2016 nervte mich die EQ 6. Immer wieder war es auch mein Verdienst, dass das Alignment zerschossen wurde oder irgendetwas anderes nicht richtig klappen wollte. Die EQ 6 ist/war eine “Zicke”. Ich entschluss mich zu einem gewagten Schritt: 10Micron 1000 HPS – Ein Traum in Metall. Seit diesem Zeitpunkt, habe ich nie wieder das Thema Montierung als Flaschenhals meiner Ausrüstung betrachten müssen. Fahre ich das Gerät in die Parkposition und anschließend wieder das Objekt an, kann ich davon ausgehen, dass es genau positioniert wird. Bei der EQ6 oft undenkbar.

2019 – die fünfte Generation

Der ONTC-Newton hat mich viele Jahre begleitet. Der Erfahrungsbericht war in den TOP 5 der Googlesuchergebnisse zu diesem Gerät. Viele schöne Bilder waren entstanden. Warum dann ein neues Teleskop? Der Newton brauchte immer wieder Justage und war kein Grap & Go-Gerät. Meine Geduld war da zu Ende. Außerdem tat sich beruflich viel getan, was die Zeit für das Hobby abschmolz. Daher entschied ich mich für den Triplet Apo TS Photoline 130mm / 910 mm. Aber warum einen Apo? 2018 kaufte ich einen TS Apo 80/480, quasi der kleine Bruder und war beeindruckt wie schnell fokusiert / einsatzbereit er war. Ursprünglich war dieser nur als Ergänzung gedacht um Widefield-Aufnahmen zu ermöglichen (M42, M45 oder auch mal eine M31 Andromeda).

TS Photoline Triplet-Apo 130 mm bei 910 mm, f/7 auf 10 Micron 1000 HPS

 

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